Willkommen bei LARA!
Der Blick in die Schneedecke ist eins der wichtigsten Mittel zur Beurteilung der Lawinengefahr. Die Gewinnung von Informationen aus der Schneedecke setzt allerdings die Erhebung geeigneter Daten und deren zutreffende Bewertung voraus, die für viele Bergsportler mit großen Unsicherheiten behaftet ist. Hierfür bietet die LARA App Unterstützung an, indem sie Schritt für Schritt die erforderlichen Daten abfragt und den Nutzer zu einer eigenen Einschätzung anleitet, die er mit einer von LARA auf Grundlage der eingegebenen Daten generierten Bewertung vergleichen kann. Auf diese Weise werden lokale Informationen zur Schneedecke gewonnen, die für andere Bergsportler eine wertvolle Hilfe bei der Tourenplanung sein können, da die für sehr großräumige Bereiche geltenden Empfehlungen des amtlichen Lawinenwarndienstes durch lokale Informationen ergänzt und konkretisiert werden.
LARA ist Ausfluss der von Georg Kronthaler entwickelten „Systematischen Schneedeckendiagnose“ (G. Kronthaler, Sicherheit im Bergland, 2003), die sich zusammensetzt aus dem sog. „Kleinen Blocktest“ und der systematischen Bewertung seiner Ergebnisse einerseits und dem sog. „Prozessdenken“ andererseits, bei dem es um die Frage der Übertragbarkeit des Blocktestergebnisses auf eine größere Fläche geht. Der der App zugrunde liegende Algorithmus beruht auf wissenschaftlichen Arbeiten und den in den letzten Jahrzehnten gewonnenen Erfahrungswerten von Georg Kronthaler.
LARA als Hilfestellung bei der Datenerhebung und -bewertung
✔ Grundlage für die Gewinnung der lokalen Informationen mit LARA ist die Durchführung des sog. „Kleinen Blocktests“, mit dessen Hilfe Aussagen zu den Eigenschaften von etwaigen Schwachschichten sowie der darüberliegenden Schneeschicht getroffen werden können. LARA leitet zu einer systematischen Interpretation der Ergebnisse des „Kleinen Blocktests“ an.
✖ Fundierte Vorkenntnisse über den sog. „Kleinen Blocktest“ sind Voraussetzung für die Nutzung von LARA und werden durch LARA nicht vermittelt.
✖ Inwieweit das Blocktestergebnis auf eine größere Fläche übertragbar ist, bedarf weiterer Überlegungen anhand des sog. „Prozessdenkens“, das nicht Gegenstand von LARA ist. LARA trifft also keine Aussage über die Befahr- bzw. Betretbarkeit in der Fläche.
LARA als Kontrollinstrument
✔ Die nach der Datenerhebung mithilfe des „Kleinen Blocktests“ getroffene Einschätzung des Gefahrenpotentials kann der Nutzer zur Kontrolle mit einer von LARA generierten Bewertung vergleichen.
✖LARA kann nicht die vom Nutzer eingegebenen Daten kontrollieren, sondern setzt bei der Generierung einer Bewertung eine zutreffende Datenerhebung durch den Nutzer voraus.
LARA als Informationsquelle
✔ Die in LARA eingestellten Daten – also die persönliche Einschätzung der lokalen Lawinengefahr durch die aktiven Anwender wie auch die vorhandenen allgemeinen Informationen über Schneelage und Schneequalität in den jeweiligen Regionen – bieten jedem Nutzer eine Orientierungsgrundlage für seine Tourenplanung und -durchführung.
✖ LARA ersetzt weder den täglichen Lawinenlagebericht der offiziellen Lawinenwarndienste noch die eigene Beurteilung der Lawinengefahr durch den Bergsportler vor Ort im Gelände. LARA entbindet auch nicht von der Einhaltung der üblichen Verhaltensregeln der alpinen Verbände.
LARA zur Dokumentation von Entscheidungsprozessen
✔ Entscheidungsträger, die aus haftungsrechtlichen Gründen eine Dokumentation benötigen, können mit LARA die Grundlagen ihrer Entscheidungsfindung fixieren.
✖ LARA speichert Daten nur temporär für 24 Stunden; zur dauerhaften Datensicherung muss der Nutzer einen Screenshot von der Webseite oder auf einem mobilen Endgerät anfertigen.
Der Anbieter haftet nicht für die Richtigkeit, Qualität, Vollständigkeit und Verlässlichkeit der von den Nutzern eingestellten Inhalte. Das Begehen und Befahren von auf der App beschriebenen oder ausgewiesenen Bereichen erfolgt auf EIGENE Gefahr.